Verein Viertes Lichtloch des Rothschönberger Stollns e.V. UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krusnohori
Verein Viertes Lichtloch des Rothschönberger Stollns e.V.     UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krusnohori 

Das Schachtgebäude oder Treibehaus steht auf dem eigentlichen Schacht des 4. Lichtloches. Er ist durch Stahlklappen und –türen verschlossen. Auf dem mit Holzschindeln gedecktem Dach steht das Wächtertürmchen. Mit dem Klang der Glocke im  Turm wurde die Wasserkunst überwacht.

In der ersten Etage des Gebäudes befindet sich noch eine funktionstüchtige Handhaspel aus dem Jahre 1891. Mit ihr wurde Material und Werkzeug in den Schacht gebracht. Hier ist auch unsere kleine Ausstellung untergebracht.

 

Die Radstubenkaue befindet sich unmittelbar westlich am Schachthaus. Sie überdeckt die beiden Radstuben für das Kunst- und Kehrrad. Antriebskraft für beide Wasserräder war das Brobritzschwasser. Dafür wurde unmittelbar an der Krummenhennersdorfer Mühle ein Teil des Wassers der Bobritzsch abgeleitet und über Gräben und Röschen zuerst zum 5. und dann weiter zum 4. Lichtloch geführt. Dieses ausgedehnte Grabensystem von 3557 Meter Länge nennt man die Grabentour. Sie ist heute ein beliebter Wanderweg.

1905 Meter dieses Systems sind allerdings Röschen, die durch den Fels getrieben wurden. Die Arbeiten hierfür wurden 1844 – 1847 durchgeführt. Auch für den Bau der Röschen wurden Röschenlichtlöcher abgetäuft, um im Gegenortbetrieb arbeiten zu können.

Über das Kehrrad im 4. Lichtloch wurde das anfallende Gestein gefördert, bzw. Material und Werkzeug in den Schacht transportiert. Es hatte einen Durchmesser von 11,9 Meter und war 1,6 Meter breit. Durch die unterschiedliche Anordnung der Lamellen im Rad konnte, je nach Auftreffen des Aufschlagwassers, gefördert oder in den Schacht herabgelassen werden.

Das Kunstrad hatte einen Durchmesser von 11,9 Metern und eine Breite von 0,8 Meter. Es trieb die Turbine zur Wasserhebung an.

Beide Wasserräder sind nicht mehr vorhanden. Die Radstuben wurden kurz nach dem Krieg mit Gestein vollständig verfüllt. In den Jahren 2002/2003 erfolgte die Freilegung. Sie sind in einem beeindruckend guten Zustand. Weiterhin konnte auch der Zugang zur Reinsberger Rösche wieder hergestellt werden. Über diese Rösche floss das Aufschlagwasser der Wasserräder ab. 

                                                                                                                                                        

schematische Darstellung unserer Anlage, Übertage und Funktionsmodell

Quelle: www.unbekannter-bergbau.de

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